Gartow

liegt im heutigen landschafts- und kulturreichen Wendland am westlichen Ufer der Seege, ein linker Elbzufluss.

Gartow erlebte zur Zeit Karl des Großen im 800 Jh. kriegerische Auseinandersetzungen zwischen dem fränkischen Herrscher und Wenden bis zu ihrer Niederwerfung (772 - 804 n. Chr.: Sachsenkriege). Im Jahre 1225 wurde ein Sperrburg errichtet, deren Reste noch heute zu sehen sind. Urkundliche Erwähnung erfahren die Herren von Gartow im gleichen Jahr. Die Wirtschaftlich größte Bedeutung erlangte Gartow mit der Errichtung der Comthurei durch den Johanniterorden. Mit dem Kauf Gartows wird der Ort zeitweise Residenz des Herrenmeisters der "Balley" Brandenburg. Mit der Verlegung der Herrensitzes von Werben nach Gartow erhielt auch der Flussübergang Schnackenburg größere Bedeutung für Pilger, die in der neue errichteten Herberge Unterkunft fanden.